Anfang finden
Unabhängig davon, ob Sie als Einzelperson, Paar oder Familie zu mir kommen: Es geht immer um Sie. Gemeinsam mit Ihnen kläre ich Ihre Anliegen und Bedürfnisse. Zusammen formulieren wir eine zentrale Frage oder Problemstellung, die Ihnen und mir im Verlauf der Therapie als Richtschnur dient. Wird es notwendig, justieren wir neu. Auf Wunsch werden Angehörige einbezogen.
Beziehung prüfen
Nach drei bis fünf Therapiestunden ist es sinnvoll zu überprüfen, ob die Art und Weise des Umgangs zueinander passt und eine vertrauensvolle und wohlwollende Arbeitsatmosphäre entstehen kann. Verspricht ein gemeinsamer Weg Erfolg? Auf diese Frage eine gemeinsame Antwort herauszufinden, ist nicht nur spannend, sondern auch aufschlussreich.
Koordinaten bestimmen
Mir hilft es sehr, möglichst viel über Sie zu erfahren. Was beschäftigt Sie gegenwärtig und wie erleben Sie es? Was ist ihr familiärer Hintergrund? Welche Erfahrungen haben Sie geprägt? Welche Erlebnisse sind Ihnen in Erinnerung geblieben? Kurzum: Wie sind Sie zu dem Menschen geworden, der Sie heute sind? Natürlich sind allein Sie es, die/der bestimmt, was Sie erzählen und wie viel Sie preisgeben wollen. Das Äussern Ihrer Gedanken und Gefühle ist von großer Bedeutung. Allein Sie können in sich hineinhören und -spüren, um mir dann mitzuteilen, was in Ihnen vorgeht. Ich unterliege der ärztlichen Schweigepflicht, Sie bestimmen, mit wem und worüber ich mich austauschen darf.
Sich erkennen
Vielfach können hinter Schwierigkeiten mit sich und/oder anderen Menschen im Alltag individuelle Bewältigungsstrategien stehen, die zunächst in ihrer Sinnhaftigkeit zu erkennen und anzuerkennen sind. Sie geben eine gewisse Sicherheit und gehen meist mit Verlust an Freiheit und Zufriedenheit einher. Ohnmacht und Hilflosigkeit können zum Vorschein treten. Erst durch Erkennen und Verstehen eigener Bewältigungsstrategien können andere Strategien entstehen, die sich besser und richtig anfühlen. Ein wesentlicher Bestandteil unserer psychischen Realität ist die Ambivalenz, die es zu verstehen gilt. Oft wird sie als störend und belastend erlebt. Heilsam ist die Erfahrung, wenn sich Schwarz-Weiss-Denken als „entweder – oder“ in ein positives „sowohl – als auch“ verwandelt.
Verständigung erreichen
Ein wichtiges Anliegen ist mir, dass sich unsere Begegnung auf Augenhöhe vollzieht – immer im Anerkennen Ihrer Erfahrungen und Erlebnisse. Die Suche nach Schuldigen und Fehlern bringt nicht weiter. Weitaus fruchtbarer und heilsamer ist die Aufklärung von Verhalten, Gedanken und Gefühlen durch Reflektieren, Erleben und Mitteilen. Eine Verständigung zwischen Menschen kann dadurch am besten gelingen.
Veränderung bewirken
Der Therapieort ist geschützter Raum. Hier können sich Gedanken frei entfalten. Hier können Ihre Gefühle den Raum beanspruchen, der zur Verständigung beiträgt. Allein die Tatsache, dass jeder nur sich selbst zu definieren in der Lage ist, ist ein wichtiger Schritt. Ein emanzipatorischer Prozess kann in Gang kommen, die heilende Wirkung einsetzen. Begegnung wird so authentisch, lebendig und inspirierend.
Abschluss wagen
Eine Therapie hat Anfang und Ende. Auf unserem gemeinsamen Weg werden wir dem Abschluss die Aufmerksamkeit schenken, die es braucht.
Behandlungsmethoden
Psychotherapie
Psychodynamik, Beziehungsanalyse
Psychiatrie
Nach dem bio-psycho-sozialen Modell: medizinische Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Hausärztin oder dem Hausarzt, psychiatrische Untersuchung, Diagnostik, Psychoedukation, Beratung und Behandlung, Vernetzungen mit Versicherern, sozialen Institutionen, Schule, Ausbildung, Angehörigen.
Einhaltung der ärztlichen Schweigepflicht gegenüber Dritten
Die Behandlung ist gemäss Krankenversicherungsgesetz eine Pflichtleistung der Krankenkasse.